Schiedsrichter: Sandro Schärer rückt in die Elitegruppe auf

20.12.2021 06:40

Schiedsrichter: Sandro Schärer rückt in die Elitegruppe auf

Die Schweiz stellt erstmals seit dem Rücktritt von Massimo Busacca vor zehn Jahren wieder einen Schiedsrichter in der Elitegruppe der UEFA. In den halbjährlich aktualisierten Zuteilungen gehört Sandro Schärer neben sieben weiteren Aufsteigern neu zu den besten 32 Schiedsrichtern Europas.

Für die Schweizer Spitzenschiedsrichter ist die Aufnahme des 33-jährigen Schwyzers in die Elitegruppe ein Meilenstein. Entsprechend gross ist die Freude bei den Verantwortlichen. „Wir sind glücklich und stolz, dass erstmals seit 2011 wieder ein Schweizer zu den besten Schiedsrichtern des Kontinents zählt“, sagt Spitzenschiedsrichter-Chef Dani Wermelinger. „Es bestätigt den eingeschlagenen Weg und motiviert uns noch mehr, weiter am Ball zu bleiben. Und es zeigt, dass sorgfältige Karriereplanungen Sinn ergeben, wobei Sandro Schärers Aufstieg in die Elitegruppe sogar ein Jahr früher als erhofft erfolgt ist.“

Durch die Promotion Schärers steigen die Chancen, dass die Schweiz mittelfristig wieder an grossen Endrunden-Turnieren vertreten sein könnte. Letzter Schweizer Schiedsrichter mit WM- oder EM-Einsätzen war Massimo Busacca 2010 in Südafrika. Sicher ist, dass Sandro Schärer im Frühjahr 2022 noch regelmässiger in der UEFA Champions League oder in Topspielen der UEFA Nations League zum Einsatz kommen wird.

Neben Schärer haben am 1. Januar 2022 sechs weitere Schiedsrichter FIFA-Status. Es sind dies Lukas Fähndrich, Fedayi San, Urs Schnyder, Lionel Tschudi sowie neu auch Luca Cibelli und Alessandro Dudic, die in der Gruppe 2 Alain Bieri (weiterhin im Kader der nationalen Spitzenschiedsrichter) und den zurückgetretenen Adrien Jaccottet ersetzen.

Bei den Frauen gehört Esther Staubli unverändert zur Elitegruppe. In der Gruppe "Women First" ist neben Désirée Grundbacher neu auch Simone Ghisletta vertreten, in der Gruppe "Women Second" sind Deborah Anex und Michèle Schmölzer dabei.

(SFV)