Acht Spielerinnen beim Programm Footura

31.01.2017 08:55

Acht Spielerinnen beim Programm Footura

Zwei Spielerinnen aus dem Jahrgang 1997, vier aus dem Jahrgang 1998 sowie weitere zwei aus dem Jahrgang 1999 profitieren von der speziellen Förderung im Projekt Footura. Diese Liste soll im Sommer 2017 auf zehn bis zwölf Spielerinnen erweitert werden.

Die Grundlagen von Footura sind weitgehend identisch mit dem männlichen Programm. Ein Unterschied besteht in der Umsetzung von spezifischen Massnahmen, für die die Clubs nicht immer die nötigen Strukturen oder Fachleute zur Verfügung stellen können. Hier wird vermehrt auf die Kompetenz der SFV-Trainerinnen und -trainer zurückgegriffen, oder man leistet Unterstützung, wenn etwa eine Trainingsempfehlung mit externen Partnern umgesetzt werden kann.

Die Liste der weiblichen Talente, die im Projekt Footura integriert sind, ist um einiges kürzer als jene der männlichen Kollegen. Das hat verschiedene Hintergründe. Einerseits gibt es bei den Frauen keine U-21-Auswahl, sondern der Ausbildungsweg ist mit dem U-19-Nationalteam früher abgeschlossen. Andererseits steht für Footura etwas weniger Budget zur Verfügung und die Anzahl der geförderten Spielerinnen ist auf maximal zwölf limitiert. Aktuell figurieren acht Fussballerinnen auf der Liste, was auch damit zu tun hat, «dass das Projekt in den vergangenen Jahren nicht aktiv vorangetrieben wurde», wie Franziska Schild, die Ressortleiterin Mädchen- und Frauenfussball beim SFV, einräumt. Nun soll es aber neu belebt werden. «Wir planen, die Liste im Sommer 2017 wieder auf zehn bis zwölf Spielerinnen zu erweitern». Im nächsten Sommer absolvieren die Kandidatinnen des aktuellen U-17-Jahrgangs 2000 ihre spezifischen Footura-Tests, danach wird über eine Aufnahme ins Programm entschieden. Den technischen Lead in dieser Hinsicht hat U-19-Nationaltrainerin Nora Häuptle zusammen mit Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Auf der aktuellen Liste stehen mit Julia Stierli und Carola Fasel noch zwei ehemalige U-19-Nationalspielerinnen, die dem erweiterten Kader des A-Nationalteams angehören. Sollten sie den Sprung in ihrem «Zusatzjahr» nicht schaffen, würden sie aus dem Projekt ausscheiden. Schafft es eine Spielerin vorzeitig ins A-Nationalteam, wie etwa Cinzia Zehnder im vergangenen Jahr, scheidet sie ebenfalls aus. Bei den Frauen kam es bislang nicht vor, dass eine Footura-Spielerin während ihrer Förderzeit ins Ausland wechselte. «Das Verhalten in diesem Fall müssten wir diskutieren», sagt Schild, die weiss, dass für einige Schweizer Talente immer Interesse auch im Ausland besteht.

Aktuell eingestufte Spielerinnen im Projekt Footura

Konzept und Philosophie der Projekte Footuro/Footura